Neuerlicher Rückschlag im Tarifstreit beim Maschinenbauer MAN

    München -  Der MAN-Konzern hofft auch nach dem Rückschlag in den Gesprächen über ein Sparprogramm beim Druckmaschinenhersteller MAN Roland auf eine rasche Verhandlungslösung mit den Arbeitnehmern. "Die Positionen liegen sehr nah beieinander", sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag in München. Der Arbeitgeberverband Hessen Metall hatte nach Gewerkschaftsangaben zuvor die Zustimmung zu einem Ergänzungstarifvertrag abgelehnt, der flexiblere Arbeitszeiten im Werk Offenbach und an benachbarten Standorten vorsah.

    Bereits seit mehreren Monaten verhandelt der Konzern für insgesamt rund 7000 Beschäftigte von MAN Roland in Offenbach und Augsburg sowie für B&W Diesel in Augsburg über eine Absenkung der Lohnkosten. Dabei war auch die Wiedereinführung der 40-Stunden-Woche im Gespräch. Konzernchef Rudolf Rupprecht hatte mit Personalabbau und Verlagerung ins Ausland gedroht, wenn es keine Einigung gebe.

    Die IG Metall bedauerte das Veto des Arbeitgeberverbands. "Ich bedaure das und finde es absolut unverständlich", sagte der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Offenbach, Werner Dreibus. Der Kompromißvorschlag sah eine Ausdehnung der Regelarbeitszeit je nach Auftragslage von 35 Stunden auf 38 Stunden sowie den Verzicht auf eine Tariferhöhung vor. Im Gegenzug sollte bis 2006 auf Kündigungen und die Ausgliederung des Bereichs Bogenmaschinen verzichtet werden.  dpa



 

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