Autofahrer sollten in Augsburg nun genau auf den Tacho schauen.
Denn Anfang Mai wird die Stadt neu in die Tempokontrolle
einsteigen und Raser zur Kasse bitten. Die Vorbereitungen
laufen auf vollen Touren. Start ist am 3. Mai. Temposünder
werden nicht mehr geblitzt, wie man es von der Polizei kennt.
Die städtischen Verkehrsüberwacher sind mit neuester Technik
ausgerüstet. Zum Einsatz kommen mobile Videokameras mit Eichgeräten.
Die zusätzliche städtische Tempoüberwachung soll am Montag
starten. Zurzeit werden zwei Teams mit insgesamt sechs
Mitarbeitern ausgebildet. Sie üben gerade den Einsatz
vor Ort mit mobilen
Videokameras, wie Norbert Beutmüller als Chef der Verkehrsüberwacher
berichtet. Er baut darauf, dass die neue Technik der Firma
Leica Temposünder zuverlässig erfassen wird. Augsburg sei
kein Pilotfall. Die Kameras mit Eichgerät seien auch schon
in anderen Kommunen im Einsatz.
Die Videokameras sind voraussichtlich vor allem an Kindergarten,
Schulen oder Altenheimen im Einsatz. “Unser Ziel ist,
gerade ältere, schwächere oder körperlich beeinträchtigte
Menschen
im Straßenverkehr besser zu schützen“, sagt Beutmüller.
Gleichzeitig müssen die Kontrollpunkte so ausgesucht
werden, dass die
Autofahrer exakt überwacht werden können, ohne den Verkehr
zu gefährden.
Auch wenn die Stadt vor allem Raser zur Räson bringen
will, mittelfristig wird der Stadtsäckel von der neuen
Tempoüberwachung
profitieren. Schon im zweiten Jahr rechnet man mit
Mehreinnahmen von 130000 Euro, vorausgesetzt, die Kontrolleure
erwischen
die angepeilten 30000 Raser jährlich.
Teuer wird’s
Für ertappte Verkehrssünder kann es sehr schnell sehr
unangenehm werden: Richtig teuer wird es für Autofahrer,
wenn sie
21 Stundenkilometer zu schnell unterwegs sind. In
diesem Fall
müssen sie 50 Euro zahlen, bekommen eine Anzeige
und dazu hoch einen Punkt in der Flensburger Verkehrssünderkartei.
Quelle: Augsburger Extra
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